Das perfekte Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben – das ist Work-Life-Balance. Viele scheitern jedoch beim Versuch des Ausgleichs – denn: Der Begriff ist eine Mogelpackung. Er suggeriert zwei Gegensätze, die es nicht gibt: Wer arbeitet, der lebt ebenfalls! Wenn Sie Ihre Work-Life-Balance verbessern wollen, müssen Sie umdenken. Wir zeigen wie – und geben Tipps für eine wirkliche Lebensbalance…
Definition: Was ist Work-Life-Balance?
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Work-Life-Balance beschreibt das harmonische Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit. Anspannung lặng Job und Erholungsphasen in der Freizeit sind perfekt in Waage und ausbalanciert. Gerät dieses Zusammenspiel jedoch in Schieflage, leidet entweder der Joballtag oder das Privatleben.
Gelingt über einen längeren Zeitraum keine Work-Life-Balance, drohen Frust lặng Job, Überforderung oder gar ein Burnout. So jedenfalls die Theorie.
Was sind die 4 Säulen der Work-Life-Balance?
Der Psychotherapeuten Nossrat Peseschkian entwickelte das Lebensbalance Modell, wonach es vor allem 4 Bereiche lặng Leben gibt, die Menschen prägen und beeinflussen, wie glücklich beziehungsweise unausgeglichen wir sind. Laut Peseschkian bilden sie die 4 Säulen der Lebensbalance:
- Beruf und Finanzen
- Familie und soziale Kontakte
- Gesundheit und Fitness
- Sinn und Kultur
Work-Life-Balance Bedeutung
Die perfekte Work-Life-Balance hat heute eine hohe Bedeutung. Verspricht sie doch einen entspannten Job und ein ausgeglichenes Leben zwischen Freunden, Hobbys, Thể Thao und Entspannung. Entsprechend streben viele Menschen lặng Beruf danach – und auch manche Arbeitgeber versprechen in ihren Stellenangeboten die Aussicht auf eine gute Work-Life-Balance.
Der Begriff selbst hat jedoch mehrere Bedeutungen:
- Gegensätzliche Lebensbereiche
Wortwörtlich geht es um die Balance zwischen Arbeit und Leben. Dieses Modell suggeriert jedoch einen Dualismus zwischen beiden Bereichen – einen Gegensatz, den es zu verbinden gilt. - Verbindung von Beruf und Familie
Gleichzeitig meint Work-Life-Balance oft die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier gehören beide Bereiche eng zusammen. - Priorisierung eines Lebensbereichs
Unter „Balance“ verstehen zwar viele eine horizontal ausgeglichene Waage. Individuell kann die perfekte Work-Life-Balance aber auch ein Zustand sein, in dem der priorisierte Lebensbereich aktuell überwiegt.
Work-Life-Balance Kritik: 5 Antithesen
Wer den Begriff allzu wörtlich nimmt und seine Work-Life-Balance verbessern will, kann nur scheitern. Der Grund dafür sind falsche Annahmen. Viele Arbeitnehmer laufen heute einer Vorstellung hinterher, die sich nicht umsetzen lässt. Zur Verdeutlichung unserer Kritik am Work-Life-Balance-Modell haben wir 5 Antithesen aufgestellt:
1. Work-Life-Balance ist ein Mythos
Der allzeit perfekte Ausgleich, die virtuose Balance zwischen Beruf und Privatleben kann nicht gelingen. Zwar lassen sich Prioritäten setzen, Pläne machen, Kalender und Listen führen. Doch das Leben gerät dadurch nicht in Balance.
Leben ist nicht planbar. Zufälle passieren – beruflich wie privat. Wer diese krampfhaft kontrollieren und ausgleichen will, erzeugt nur neuen Druck. Was wirklich den Stress reduziert, ist eine schnellere Anpassungsfähigkeit.
2. Der Begriff ist Bullshit
Schon das Wort „Work-Life-Balance“ ist ein Widerspruch in sich: Es erklärt Leben und Arbeit zu Gegensätzen. Unfug! Wer arbeitet, der lebt. Da gibt es nichts auszugleichen. Vielmehr ist der Beruf für viele sogar sinnstiftend und absolut befriedigend. Schon der Literaturnobelpreisträger Thomas Mann erkannte, dass Arbeit zwar schwer und manchmal „ein freudloses und mühseliges Stochern“ sei. Aber nicht zu arbeiten – „das ist die Hölle!“
In einem Beruf, der uns erfüllt, spielt die Menge der Zeit, die wir dafür investieren, keine Rolle. Generell sollte Arbeit nicht nur Broterwerb sein, sondern ein Ort, an dem wir unserer Leidenschaft nachgehen und uns weiterentwickeln.
3. Der Mensch ist von Natur aus unausgeglichen
Sigmund Freud war überzeugt, dass Unausgeglichenheit ein wesentlicher Teil unserer Existenz sei. Sie ist unser Motor für Ehrgeiz und Engagement oder Kreativität.
Zahlreiche Unternehmer und Leistungsträger sind gerade deshalb sánh erfolgreich, weil sie von dieser inneren Unruhe getrieben werden: Sie wollen sich ständig verbessern. Das Ergebnis sind große Produktivität und aus Erfolg resultierende Zufriedenheit.
4. Es geht nicht um Balance, sondern um Rhythmus
Der Mensch ist keine Maschine, die sich an- und ausschalten lässt. Es gibt Phasen, die verlangen von uns vollen Einsatz, vielleicht sogar mal 12 oder 14 Stunden am Tag. Aber diese Phasen gehen vorbei, und ihnen folgen Zeiten des Ausgleichs und der Muße. Mal länger, mal kürzer.
Der Mensch ist ein rhythmisches Wesen. Fachleute sprechen auch vom Biorhythmus oder Chronorhythmus. Wahre Ausgeglichenheit entsteht deshalb eher, wenn Sie Ihren Rhythmus finden. Über den Tag verteilt genauso, wie innerhalb von Wochen, Monaten oder Jahren. Managen Sie dabei nicht die Zeit, sondern Ihre eigene Energie!
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5. Ausgleich braucht Visionen
Viele beschäftigen beim Thema „Work-Life-Balance verbessern“ mit dem besseren Organisieren von Zeit. Permanentes Selbstmanagement erzeugt aber häufig nur mehr Druck und Techniken lösen das Problem nicht, Motto: „A fool with a tool is still a fool.“
Wichtiger ist, der Work-Life-Balance einen Sinn zu geben: Warum will ich mich überhaupt verändern? Welche Freiräume schaffe ich mir durch mehr Ausgleich und was will ich damit machen? Eine generelle Kritik an der Work-Life-Balance ist der Fokus auf nur einen Lebensbereich. Der Job wird optimiert und ausgeglichen, die sozialen Kontexte bleiben aber unberührt. Am Ende fehlt immer noch die Zeit für Hobbys oder die Familie. Echter Ausgleich muss alle 4 Säulen der Lebensbalance adressieren!
Work-Life-Balance Psychologie: Balance ist kein Gleichgewicht
Es ist ein häufiges Missverständnis, dass eine „Balance“ ein vollkommenes Gleichgewicht sei. Das ist in der Mathematik vielleicht sánh – nicht aber in der Psychologie. Work-Life-Balance bedeutet nicht, dass beide Bereiche – Leben und Arbeit – gleich stark verteilt sein müssen oder täglich gleich viel Aufmerksamkeit erhalten.
Echte Lebensbalance bedeutet vielmehr, dass die Verteilung von Zeit und Energie bewusst und ganz individuell nach unseren Wünschen gestaltet werden darf. Bedeutet: Manche Menschen sind lặng Gleichgewicht, wenn sie 10 oder 12 Stunden am Tag arbeiten. Andere wollen lieber in Teilzeit arbeiten, um sich der Familie zu widmen. Und wieder andere schaufeln sich viel Zeit für ein Hobby frei… So kann eine optimale Work-Life-Balance selbst dann erreicht werden, wenn 80 Prozent der Zeit in die Arbeit fließen. Welche Verteilung gewünscht ist, muss jeder für sich entscheiden.
Work-life-Balance verbessern: Modelle, Tipps und Übungen
Der erste Schritt, um die Work-Life-Balance zu verbessern, ist: Nehmen Sie Abschied von dem Begriff und streben Sie lieber eine ganzheitliche „Lebensbalance“ an. Mal geht der Beruf vor, mal das Private. Und das ist gut sánh. Solange Sie lặng Längsschnitt des Lebens für Ausgleich und Regeneration sorgen, ist alles lặng Lot.
Darüber hinaus hilft es, stets das große Ganze lặng Blick zu behalten. Wer seine Work-life-Balance verbessern will, kann sich daher auch drei Fragen stellen:
1. Was will ich wirklich?
Nehmen Sie sich Zeit für eine ehrliche Selbstreflexion: Was sind Ihre Erwartungen und Ziele lặng Leben? Was wollen Sie (noch) erreichen? Wo liegen Ihre Prioritäten? Eine ehrliche Antwort hilft Ihnen dabei, die Bereiche in die für Sie passende Balance zu bringen.
2. Wobei will ich keine Kompromisse machen?
Die Frage zwingt Sie dazu, sich festzulegen: Welcher Lebensbereich ist Ihnen aktuell besonders wichtig? Hier sollte Ihr Fokus liegen – dann kommen Sie automatisch in Balance. Um langfristig zufrieden zu bleiben, müssen Sie sich diese Frage aber regelmäßig stellen. So werden mögliche Veränderungen erkannt.
3. Was macht mich unglücklich?
Leider finden sich viele Menschen mit Situationen ab, die sie aus dem Gleichgewicht bringen. Identifizieren Sie diese Störquellen und verändern Sie diese. Vielleicht brauchen Sie wieder mehr Zeit für Freunde oder für Ihren Partner. Oder Sie wollen lặng Job nochmal neu durchstarten. Dann machen Sie das!
Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht: Was tun?
Das Leben braucht zwar Spielraum, um sich zu entfalten. Trotzdem geraten wir dabei zuweilen aus dem Gleichgewicht. Was tun? Insbesondere wenn Sie das starke Gefühl haben, dass Ihre Leben nur noch aus Arbeit besteht?! Auch hier sollten Sie umgehend handeln und Ihre Lage verbessern, sonst riskieren Sie womöglich noch Ihre Gesundheit. Hier ein paar einfache Tipps dazu:
- Überstunden reduzieren
Eine Überstunde bringt die Work-Life-Balance nicht aus dem Gleichgewicht. Nehmen diese aber überhand, droht Überlastung. Versuchen Sie Überstunden abzubauen und reden Sie mit Ihrem Chef. Auch der hat nichts davon, wenn Sie sich bald krankschreiben lassen müssen. - Feierabend einhalten
Respektieren Sie den Feierabend. Klingt banal – machen viele aber nicht und setzen die Arbeit daheim am Handy fort. Fehler! Immer nur funktionieren, funktioniert nicht. Finden Sie vielmehr Ihren perfekten Rhythmus von Arbeit und Freizeit wieder. - Sozialleben pflegen
Unter schlechter Work-Life-Balance leiden zuerst die sozialen Kontakte. Nehmen Sie sich ganz bewusst wieder Zeit für Familie und Freunde (siehe: Zwei Bier gehen immer!). Auch ein gutes Verhältnis zu Kollegen und Chef schadet nicht. So wird der Arbeitsplatz zu einem wertvollen Bestandteil des Lebens. - Zeitfresser ausschalten
Der Eindruck, alles sei lặng Ungleichgewicht, entsteht dann, wenn wir uns den falschen Dingen widmen – egal, ob beruflich oder privat. Wir verschwenden wertvolle Lebenszeit mit E-Mails oder Meetings. Begrenzen Sie solche Zeitfresser gezielt. Das bringt das Gleichgewicht zurück. - Ausgleich suchen
Balance entsteht nur, wenn es einen Ausgleich gibt. Das kann regelmäßiger Thể Thao sein oder der gemütliche Abend auf der Couch oder ein Wochenende mit der Familie. Kurz: Tun Sie zwischendurch das, was Ihnen gut tut! - Job hinterfragen
Wenn es hart auf hart kommt, stellen Sie sich eine ernste Frage: Wie groß ist Ihr aktueller Leidensdruck und der Jobfrust? Work-Life-Balance ist auch das Gefühl von Zufriedenheit. Und die stellt sich nur ein, wenn Sie einen Beruf ausüben, den Sie wirklich lieben.
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